Bundesministerium für Finanzen
Briefmarkengestaltung
Für das Bundesministerium der Finanzen an den Wettbewerben zur Gestaltung von Sonderpostwertzeichen teilzunehmen ist immer etwas besonderes. Nur ein exklusiver kleiner Kreis von deutschen Gestaltern wird dazu eingeladen und dazu gehört unser Agenturinhaber Carsten Wolff, der in den letzten 20 Jahren etwa ebenso viele Briefmarken realisiert hat. Eine Auswahl dieser Marken ist hier zu sehen.
Das Bildmotiv zeigt das Highlight der IBRA 2021 – den berühmten Bordeaux-Brief mit der 1p- und 2p-Marke. Die moderne, farbige Schrift verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart und rundet das Erscheinungsbild der Briefmarke ab. Die Farbigkeit der berühmten Briefmarken wird in der Schrift aufgenommen.
Im September 2021 erscheint das Sonderpostwertzeichen zum Tag der Briefmarke. Der nachfolgende Text des Bundesministeriums der Finanzen beschreibt die Hintergründe:
„Ein besonderer Brief beschäftigt und begeistert die Philatelisten seit seiner Entdeckung vor mehr als 115 Jahren. Nicht nur in Fachkreisen hat der Bordeaux-Brief längst einen legendären Ruf. Am 4. Oktober 1847 schickte ihn der Weinhändler Edward Francis von der Insel Mauritius im Indischen Ozean in die französische Stadt Bordeaux. Die besondere Frankatur: eine blaue und eine rote Mauritius-Briefmarke. Nach einem Weg über 85 Tage kam der Brief am 28. Dezember 1847 über England und Paris in Bordeaux an. Empfänger war die Weinhandlung der Messieurs Ducan & Lurguie. Edward Francis in Port Louis bestätigte in dem Brief den Erhalt von knapp 50 Fässern Wein – und schuf damit einen besonderen Schatz der Philatelie. Für Philatelisten sind neben den beiden Briefmarken auch die zahlreichen Stempel aus Mauritius sowie England von Interesse.“
Die Sonderpostwertzeichen zum Hauptmann von Köpenick und zum Jubiläum von Friedrich Schiller könnten kaum unterschiedlicher sein und passen doch perfekt zum jeweiligen Thema.
Hier sehen wir das Sonderpostwertzeichen zu Weihnachten zwischen zwei Kunstwerken von Iris Musolf, die hier erworben werden können.
Haben die Entwürfe von Carsten Wolff die strenge Jury überzeugt, gilt es danach auch zwei Sonderstempel zu entwerfen, die für Ersttagsblätter genutzt werden.
Egon Eiermann gehörte zu den international profiliertesten Architekten Deutschlands in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unter anderem entwarf und baute er die hier abgebildete Gedächtniskirche auf dem Kurfürstendamm in Berlin.
So schlicht die Marke ist, so überzeugend gibt sie die Vielfalt der deutschen Brotkultur wieder.
Die Marke zum 100. Geburtstag von Arnold Bode, dem Gründer der documenta in Kassel, war auch die letzte Briefmarke, die noch mit D-Mark-Werten herausgegeben wurde – alle Marken danach trugen Euro und Cent-Werte.
Eine besondere Herausforderung war die Gestaltung des Blocks für die Alten und gefährdeten Nutztierrassen in Deutschland, denn Bilder dieser seltenen Tiere waren rar und auf diesen wenigen Bildern waren die Tiere oft nicht ganz zu sehen oder standen im tiefen Gras. Das Deutsche Sattelschwein hat daher ein Londoner Fotograf für uns aufgenommen, der sich auf diese Tierrassen spezialisiert hat und zufällig von einem Stall in der Nähe Londons wusste, wo ein solches stand.